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Sagentext in der Kapelle "Maria Einsiedeln"

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Der Müller Stefan Geier, der Erbauer, war zu Zeiten des Dreißigjährigen Krieges ein wohlhabender Mann. Allerdings nahm er es mit der Ehrlichkeit nicht sehr genau. Er betrog seine Kunden und schloss mit dem Höllenfürsten Satan einen Geheimbund. Er durfte dem Teufel keine Seele entreißen, er sollte ihm vielmehr Menschen zuführen. Im Gegenzug erhielt der Müller ein Schwarzbuch, mit dessen Hilfe er sich den Satan zum Diener machen konnte. Sollte Geier den Pakt brechen, wäre seine Seele dem Teufel ausgeliefert. Im Jahr 1640 fand der Sohn des Müllers das Schwarzbuch. Er benutzte es unwissend und wurde von Vögeln angegriffen. Der Müller rettete seinen Sohn, hatte dem Teufel aber damit eine Seele entrissen. Er hatte den Pakt gebrochen und sollte in einem Jahr selbst dem Teufel gehören. Der Müller war verzweifelt, streifte in den Wäldern umher und stieß auf einen Einsiedler, dessen Rat er schließlich befolgte. Er gab sein unrechtes Gut zurück und ließ von seinem rechtmäßig erworbenen Eigentum neben seiner Mühle eine Kapelle zu Ehren Mariens als Zuflucht für Sünder erbauen. In der fraglichen Nacht betete er in der Kapelle, während draußen der Satan und Maria um ihn kämpften. Der Teufel wollte die Kirche in den Dettenbach stoßen, aber Maria hielt sie mit ihren Händen fest. Geier und seine Nachkommen stifteten mehrere Gottesdienste und ihr rechtschaffenes Vermögen wirkte lange über ihren Tod hinaus. Über dem Kircheneingang sieht man heute noch fünf Vertiefungen in einem Stein, in die gerade die fünf Finger einer Hand passen. Quelle: https://regiowiki.pnp.de/wiki/Kapelle_Maria_Einsiedeln_(Neukirchen)

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